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Primal Scream: Live At Levitation (Review)
Artist: | Primal Scream |
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Album: | Live At Levitation |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Psychedelic ROck |
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Label: | The Reverberation Appreciation Society, The Orchard / Bertus | |
Spieldauer: | 45:50 | |
Erschienen: | 28.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Warum PRIMAL SCREAM ausgerechnet jetzt einen recht kurzen Konzertmitschnitt aus dem Jahr 2015 ausgraben, weiß der Teufel … oder das Coronavirus, dessentwegen die britischen Alternative-Psych-Helden neben vielen, vielen anderen performenden Musikerinnen und Musikern seit mehr als anderthalb Jahren keine Konzerte mehr geben können. Schließlich muss man im Gespräch bleiben, und solange dies über Aufnahmen wie "Live At Levitation" (ein neues Studioalbum wäre natürlich noch viel schöner) geschieht, lässt man es sich als Fan gefallen.
Fragt sich bloß, wie lange noch… Die Veröffentlichung von Live-Alben während der Pandemie ist längst zu einer mehr oder weniger unbeholfenen Praktik geworden, die langfristig ermüdet und auf keinen Fall zukunftsfähig werden kann. Unabhängig davon gefällt die Bühnendarbietung der Schotten (mit Bassistin) auf diesem Tonträger bestens, zumal vor für ihren Stil passender Kulisse - das Konzert fand nämlich im Rahmen des Levitation Festivals in der texanischen Musikhochburg Austin statt, wo wo unter anderem auch The Flaming Lips, Tame Impala und The Jesus and Mary Chain die Ehre hatten, die Bretter zu besteigen.
Das Publikum ist während der angemessen krachig eingefangenen Exzerpte der maßgeblichen Bandalben - der Fokus liegt auf "Screamadelica", "Give Out But Don’t Give Up" und "XTRMNTR" - praktisch gar nicht zu hören, und allenfalls die Pausen erinnern daran, dass es sich hier um eine Live-Performance vor Zuschauern handelt. Nichtsdestoweniger unterscheiden sich die Stücke insofern von ihren Studiofassungen, als PRIMAL SCREAM ein gewisses Maß unbeherrschter Energie zulassen, die ihnen ausgezeichnet steht.
Anspieltipps - das treibende, hämmernde ´Accelerator´, der stoisch zockelnde Space-Rocker ´Shoot Speed - Kill Light´ und ein fast achtminütiger Jam auf das tanzbar groovende ´Loaded´.
FAZIT: PRIMAL SCREAM live (aber in Ermanglung bewegter Bilder nicht in Farbe) und in Bestform - "Live At Levitation" zeigt die schottischen Neo-Psych-Pioniere von ihrer Zuckerseite, wobei man wie immer im Fall von Konzertmitschnitten darüber streiten darf, ob die gespielten Songs optimal ausgesucht wurden. Fans der Combo haben ohnehin längst (bei der hübschen Vinyl-Variante) zugegriffen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Jailbird
- 2. Accelerator
- 3. Kill All Hippies
- 4. Burning Wheel
- 5. Shoot Speed - Kill Light
- 6. Higher Than The Sun
- 7. Country Girl
- 8. Loaded
- 9. Movin On Up
- Bass - Simone Butler
- Gesang - Bobby Gillespie
- Gitarre - Andrew Innes
- Keys - Andrew Innes, Martin Duffy
- Schlagzeug - Darrin Mooney
- Live At Levitation (2022)
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